Vergangenen Samstag waren wir in Klausur: Die Gründer-Mütter und – Väter der Amici delle SVA. Vor 2 Jahren haben wir uns formiert: Als Initiative, ohne Verein, ohne Rechtsform, ohne Profil: Heilpraktiker und Grafiker, Unternehmensberater und Prostituierte. Die Freiberufler des Landes.
Mit einem Lachenden und einem weinenden Auge. Hier der Beweis.
Also, wir haben schon ein bißchen was erreicht in unserem Kampf um ein gerechteres Sozialversicherungssystem. Wochengeld wurde verdoppelt, und karenzierte Väter und karenzierte Mütter werden ab 1. Juli von der Beitragspflicht befreit.
Aber es ist noch viel zu tun. In der Schwebe ist das Gezerre um die Verzugs-Zinsen. Das Finanzamt, der große Menschenfreund, verlangt nur 4,88% Verzugszinsen, die SVA, die Sozialvernichtungsanstalt, satte 8,88%.
Sogar das Wirtschaftsparlament Wien hat sich einstimmig gegen diesen Wucher ausgesprochen, im November vergangenen Jahres, aber bislang ist noch nichts passiert. Jetzt haben wir in einem Brief an Frau Brigitte Jank urgiert.
Hier noch ein paar Delegierte des II. Parteitags.
Richtig: Es könnte jetzt so aussehen, als hätten wir nix zu lachen. Aber das war nur ein kurzer Moment.
Es ging um die essentielle Frage, ob man Herrn Gewerkschafter & Sozialminister Hundstorfer mit T oder mit D schreibt.
Ich kenne die Redensart vom Kartenspielen. Wenn man keine eindeutige Farb-Betonung hat, also Herzen oder Kreuze oder Karos, sondern alle vier Farben im Blatt, dann sagt man „Von jedem Dorf einen Hund“. Deshalb würde ich Hundsdorfer immer mit D schreiben. Aber vielleicht ist in der Zeit, da Kartenspielen verboten war, ein findiger Vorfahre aufs Standesamt marschiert und hat gesagt: Wir kommen vom Torf. Gartenbau und Blumenzucht, wir sind Törfler. Bitte korrigieren Sie das!
jedenfalls: Sozialminister Hund…… bekommt auch einen Brief und dann brauchen wir noch 200 Wiener Selbstständige mit Gewerbeschwein für unseren Antrag auf Beitragsgerechtigkeit. Demnächst hier, auf Facebook (Amici delle SVA) und auf unserer Homepage (www.amicidellesva.com)
(Fotos with courtesy von A. Appel-Palma & R. Blazek)