Das 3-D – Schach von PRINZGAU/podgorschek.

Jetzt, wo wir Weltmeister sind, kann man sich ja wieder den Sportarten zuwenden, wo man selber etwas macht. Man muss unbedingt unterscheiden zwischen Sportarten, die man selber betreibt und Sportarten, wo man besser nur zuschaut.

Fußball zum Beispiel, da empfiehlt es sich sehr, zuzuschauen. Es dauert lang (90 min) und man hetzt sich ganz schön ab. Außerdem läuft man dauernd Gefahr, eins aufs Schienbein zu bekommen. Oder ins Kreuz, wie Neymar. Oder auf die Backe, wie Schweini. Fussball ist eine feine Sache für Zuschauer. Genauso die Tour de France, jedenfalls der Pyrenäen-Abschnitt. Wenn man nicht gerne dopt, dann empfehle ich: runter vom Radl, schön am Strassenrand bleiben und anfeuern.

 

Manche Sportarten sind weder für’s selber-machen noch für’s Zuschauen geeignet: Ein Iron Man zum Beispiel. Da schlafen einem  ja die Füsse ein, 20 Km Schwimmen zuzuschauen.

Schwimmen jedoch ist sehr gut zum Selber-Machen geeignet. Auch Skifahren, jedenfalls auf blauen Pisten. Überhaupt Wassersport. Tretbootfahren, Wasserski, Schnorcheln. Alles herrlich. Und die schönste Sportart: Schach.

Schach ist ganz wenig zum Zuschauen geeignet. Bis einer mal zieht, dauert es ewig. Und wenn der Zug steht, dann hätte man es sicher anders gemacht. Ennui ist die zwangsläufige Begleiterscheinung, wenn man beim Schach zuschaut.

Zum Glück haben die Wiener Künstler PRINZGAU / podgorschek ein Schachspiel für 6 Personen entwickelt. Da muss man noch nichtmal in der Großfamilie zuschauen, alle können mitmachen.

Premiere und das erste Testspiel waren am 28.Mai in der Lomo Embassy in der Kettenbrückengasse.

Bildschirmfoto 2014-07-15 um 14.44.44Kurz zur Funktionsweise:  Auf diesem Würfel sind Klettverschlüsse angebracht.  Auf jeder Würfel-Fläche befinden sich 8 Bauern, 2 Türme, 2 Springer, 2 Bischöfe, eine Dame und ein König. Es spielten Weiß, Schwarz, Grün, Blau, Gelb und Rot. Man hat Feinde an allen 4 Seiten des Brettes und muss ganz schön aufpassen. Ein weiterer Gegner lauert genau gegenüber.

Was soll ich sagen: Ich hatte Gelb und hab ganz schön aufgepasst. Meine Feinde fällten sich gegenseitig. Es ging rasend schnell. Nachdem nur noch Gelb und Weiß übrig blieben, hab ich lieber an die Bar gewollt und hab Anna gebeten, Gelb zu übernehmen. Und was soll ich sagen? Gelb hat gewonnen.

 

 

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