Dieser Sommer war nahezu perfekt. Nach dem 27.06. wussten wir, dass es 7 Wochen regnet. Siebenschläfer heißt das Datum. Es war zwar nicht so feucht, aber auch nicht so mörderisch heiß. Nun haben wir auch das große Glück gehabt, dem sagenumwobenen Tier auch wirklich nahe zu kommen. Er nistet in einer Villa in Tremosine, 400 m über dem Gardasee, wo wir unser Sommerlager aufschlugen. Oben der Beweis: Ein nachtaktives Tier mit diabolisch funkelnden Augen.
Nun, es gibt nettere Mitbewohner. Er macht Krach und pinkelt in den Dachstuhl, genau über meinem Schlafzimmer. Und er ist schwerer zu delogieren als ein Gemeindebau-Bewohner. Unser Siebi soll einmal eingefangen und 60 Km von seinem Häuschen ausgesetzt worden sein. Am anderen Morgen kreuzte er erschöpft, aber glücklich, wieder in seinen eigenen vier Wänden auf. Eigentlich kann man es ihm nicht verdenken, weil sein Domizil wirklich nicht schlecht ist. Hier die Aussicht vom Dachbalken aus.
Im Prinzip habe ich ja nichts gegen Tiere, nur gegen Tierschützer. Eine Plage der Wohlstandsgesellschaft. Den Siebenschläfer kann man nicht einfach vergiften, weil er ja unter Beobachtung der Tierschützer steht.
Sie haben sein Namensschild am Haus angebracht, damit man weiß, wer der Herr im Haus ist und schauen sich regelmäßig um, ob es ihm gut geht.
Mir sind Hunde im Haus lieber. Aber was will man machen.