Die Osterwoche verbrachte ich in Kaliningrad. Zum einen wollte ich meine eher mauen Russisch-Kentnisse verbessern, zum anderen meinen Unmut gegen das allgemeine Russland-Bashing zum Ausdruck bringen. Völkerverständigung wird einem nicht einfach gemacht heutzutage, umständliche Reisevorbereitungen, stundenlanges Warten an der Polnisch-Russische Grenze und das mit dem Geld ist auch nicht ohne.
Umso schöner waren die Tage dann. Hier ein paar Eindrücke, ganz oben ein Bär aus dem Kaliningrader Zoo.
Propaganda schreibt man bekanntlich groß in Russland, und überall hängen die Plakate, die auf den 9. Mai hinweisen. Meine Russischen Gewährsleute sagen, sie können es nicht mehr sehen, aber immerhin jährt sich der 9. Mai, der Tag des Sieges, zum 80. Mal. 27 Millionen Russen sind dabei umgekommen. Mir dreht sich der Magen um, wenn wieder deutsche Panzer auf Russen schießen.
Hier ein paar tote Russen. Goldene Zeiten für Steinmetze, lässt sich doch jeder in Stein meißeln.
Die Kirchen sind prachtvoll, hier eine Innenansicht der Christi-Erlöser-Kirche, der größten in Kaliningrad. Dort wie hier stecken die Kirchen mit der Regierung unter einer Decke, wie die Gewährsleute erzählen, aber die Decke ist schon wirklich beeindruckend, mit ihren 5 Lichtkuppeln.
Eine Kaliningraderin, die auf sich hält, hat natürlich einen Hund.