Am 17. Juni 2015 gab es eine wunderbare Zufallsproduktion von André Werner, Berlin (Live-Visuals) und Cosima Reif, Wien (Texte) im Wiener Museumsquartier zum Thema Krieg und Drogen. Genauer um das lukrative goldene Dreieck: Geld-Drogen-Krieg. Anlass war der 101. Jahrestag des Beginns des ersten Weltkriegs, wo ja alles noch erlaubt war: Heroin, Morphium, Kokain, you name it.
Wir spannten einen eleganten Bogen vom Tabak-Monopol über die Schaumweinsteuer bis zu den Afghanischen Opiumfeldern – und entlarvten den „Krieg gegen Drogen“ als dreiste Vernebelungstaktik. Die Schaumweinsteuer wurde übrigens von Kaiser Wilhelm erfunden, von den 10% konnte er sich seinen Traum erfüllen und eine Kriegsflotte aufbauen. Die Russen wollten eigentlich im 18. Jahrhundert das Tabakrauchen verbieten, aber eine Delegation aus Virginia machte dem Zarenhof klar, dass man mit der Tabak-Steuer eine leere Kriegskasse im Handumdrehen wieder auffüllen könnte.
Dank an Elisabeth Hajek für die Einladung und an Franzi Helmreich für die tollen Fotos von der Performance.
