Als Texter gehe ich gerne auf Demos, wegen Slogans, die für gute Laune sorgen. So auch heute am Klima-Helden-Platz zu Wien. Obiger war mein Favorit. Super auch „Plastik gehört in den Busen und nicht ins Meer“. Die Vereinigten Ziesel Europas fordern „Schluss mit der Bodenversiegelung“. Manche Slogans sind nur als Wort-Bild-Kombi lustig, zu Beispiel „Opas for Future“ oder „Goths for Future“, aber leider standen die Demonstranten am Rollator & mit Gothic Outfit im Gegenlicht.
Eine Studentin kam vorbei mit „Gemüsepfandl statt Klimawandel“. Charmant. Ich bin beim Klimawandel ja eher realistisch als romantisch. Gemüse hin oder her, der Planet wird einfach demnächst die Hälfte seiner Zweibeinigen Parasiten abschütteln, dann erholt er sich schon wieder. Grand Gaia ist genauso autistisch-gefühlsarm wie Grumpy Greta.
Schilder sind schön, aber Inszenierungen noch besser – ich traf Freunde, die immer mit ihrem Baum demonstrieren gehen. COzwei-frei natürlich, der Gute wird im Kinderwagen geschoben.
Eine Augenweide war der Plastik-Dinosaurier. Natürlich hat der Mann recht, unsere Politik ist noch vorsintflutlich. Wir brauchen, wie Elizabeth Warren fordert „A Big, Structural Change“. Zwar nicht lustig, aber momentan mein Liebings-Slogan.
Zurück zur Klima-Demo: Die Kinder werden natürlich von ihren Eltern indoktriniert. Hier zwei, die schonungslos vor den Klima-Karren gespannt werden. Dafür haben sie auch neue Dinosaurier-Kostüme aus Plastik bekommen.
Die Kinder wachsen heute mit vielen Lügen auf, so wie wir damals ja auch: Saurier, so wissen wir, sind ja wegen Zigarettenrauchens ausgestorben und nicht wegen der Umweltverschmutzung. Aber den Kindern sagt das ja keiner.